Hier seht Ihr Daniel Benyamin, Sänger, Songwriter und Komponist. Er war gerade auf ausgiebiger “Eral Fun”- Tour (gemeinsam mit dem Bassisten Zar Monta Cola) und hat sein tolles Solo-Album vorgestellt, das nach dem Ende seines Duos Sea+Air entstand. Anfang des Jahres ist es auf Ghost Palace Records erschienen,
Dieser Geisterpalast, by the way, ist das just gegründete DIY-Label von Benyamin und befreundeten Musiker*innen. Das muss man sich mal vorstellen; ein neues Indie-Label; in diesen harten (post-) pandemischen Zeiten!
Gerade deshalb, natürlich! 😉
Man möchte “non-profit, artist-friendly und international” arbeiten. Den Vertrieb übernimmt Cargo. Alle Einnahmen sollen zu 100 Prozent an die Acts gehen.
“Mit artist-friendly meinen wir vor allem, dass an erster Stelle die Kunst steht, und dass die Artists in allen Belangen selbst Entscheidungsgewalt haben”, erläutert Daniel Benyamin das Konzept. “Entstanden ist das Ganze aus der guten alten DIY-Szene – von Artists für Artists.”
Und weiter:
“Es ist an der Zeit, ein Label zu gründen, das eben jenen Spirit wieder zurück ins Jetzt holt”, heißt es in einem “Manifest” zur Gründung. “Ghost Palace ist eine Hommage an die guten alten Zeiten, aus denen viel Gutes wieder hervorgekramt und manch Altes hinter sich gelassen oder neu gedacht werden kann. Artists, die sich gegenseitig helfen und deren Individualität Konkurrenz gar nicht erst aufkommen lässt. Hörer*innen, die einem Label blind vertrauen können, da es für Qualität spricht. Ein Netzwerk, das sich durch politisch und gesellschaftlich inspirierende Inhalte hervortut und über den deutschsprachigen Raum hinaus reicht.”
“Mit befreundeten Künstler*innen aus der ganzen Welt leben wir den Ansatz schon lange, haben ihn aber nie in Worte gefasst oder in eine gemeinsame Plattform/Struktur gegossen. Dieses sich mittlerweile in über 25 Länder erstreckende Netzwerk möchten wir mit unserem Label bedienen”, erläutern die Labelgründer.
Zu den ersten Alben auf Ghost Palace gehört eben das Solo-Debüt von Daniel Benyamin-“Eral Fun” – so wie Veröffentlichungen von Jules Maxwell, Clichée, Mummy’s A Tree und Devin Heat.
Am Freitag findet schon die zweite Labelnight in Berlin statt! Wie sehr ich mich ärgere, dass ich dieses Wochenende nicht in Berlin bin.
Denn sehr gerne erinnere ich mich an die Label Night No1 im Sommer. Dort spielte z.B. die Berliner Post-Punk Band Clichée ein so glühendes wie cool-kühles Post-Punk-Set.
Von der Clichée-Sängerin Vora gibt es ein tolles Foto auf instagram, sie lehnt verschmitzt an einer Wand, auf die jemand “Robert Smith is Daddy” geschrieben hat. In diesem Spirit macht sie auch ihre Musik, die sie als Dark Wave bezeichnet.
Devin Heat machen Lofi Indierock; Vincent von Flieger ist ein Elektropop-Quartett aus Nürnberg. An den Plattentellern (und im Schokoladen sind das tatsächlich noch Plattenteller) wird natürlich Daniel Benyamin sein und Post-Punk aus allen Himmelsrichtungen auflegen.
Wenn ihr also noch nicht wisst, was ihr am Wochenende … hier gibts Tickets: