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Ich brauche eine Genie – Vol 5: Popkultur, Feminismus, Gänseblümchen & so
21. Juli 2018 ca. 8:00 - 17:00
ICH BRAUCHE EINE GENIE – Vol 5: Popkultur, Feminismus, Gänseblümchen & so
24.08. 2018, Kantine am Berghain, Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr, VVK + AK: 10 Euro
Unsere Sommeredition, Parole Gänseblümchen: Alle Acts spielen 2 -3 Songs, erfrischend, kurzweilig, sommer-high!
Wenn ihr wissen möchtet, wer die Coolen sind – auch in der heißesten Sommernacht – dann kommt am 24.8. zu „Ich Brauche Eine Genie, Vol. 5.”:
Livemusik: A_1000_Yellow_Daisies , FaulenzA, Toni Kater, Malonda, Kitty Solaris.
Lesung: Leyla Yenirce
DJ: Tiger Lilly Marleen
Musikalische Umrahmung & Moderation: Doctorella ( alias Sandra & Kerstin Grether )
Gefördert durch die Musicboard Berlin GmbH
Der Zugang zur Kantine am Berghain ist barrierefrei!
Wir haben wieder ein geniales Programm für euch kuratiert: divers und voller mitreißender musikalischer Überraschungen. Kommt vorbei und lasst die männerdominierten Rock-Festivals dieses Sommers rechts liegen. Wie immer wird bei „Genie“ mit den handelsüblichen Stereotypen des Musikgeschäfts und mit gesellschaftlichen Zuschreibungen gebrochen bzw. gespielt:
FaulenzA beweist, dass ein HipHop-Act nicht heteronormativ oder zerstörerisch auftreten muss, sondern auch mit Blumen, Einhörnern und Gitarren bewaffnet sein kann. Achan Malonda, Tochter einer Kongolesin und eines Sudanesen, zeigt sich als Malonda vom „deutschen Lied / Chanson“ im Stile Hildegard Knefs inspiriert und bezaubert selbst mit einer „gewissen Melancholie.“ Und von den gefühlvollen Rock-Songs des „One-Fucking-Queer-Woman*- Projekts A_1000_Yellow_Daisies haben wir die Parole unserer Sommeredition entliehen: Gänseblümchen-Power! Alles ganz harmlos und normal? Schön wärs! 😉 Kitty Solaris kämpft nicht nur seit Jahren mit ihrem eigenen Label „Solaris Empire“ gegen Vereinzelung von Musikerinnen; ihrer E-Gitarre entlockt sie zudem folkige Disco-Songs für die Zeit zwischen Mitternacht und Morgen. Und dann ist da nochg Toni Kater, die einmal mehr beweist, dass so klug-verträumte Popsongs wie ihre kein männliches Produzententeam im Hintergrund benötigen. Denn, um es mal mit einem Leitspruch der Autorin Leyla Yenirce (Missy Magazine, taz) zu sagen, die an diesem Abend aus ihren erfrischenden Kolumnen lesen wird: „Es gibt nur einen Feminismus, und der ist intersektional.“
Und wer zu all dem schwelgen und tanzen möchte: DJ Tiger Lilly Marleen (Sängerin und Komponistin) legt ihre Lieblingslieder auf.
VVK: KOKA 36: https://www.koka36.de/ich-brauche-eine-genie-volume-5_ticket_101626.html
ticketbude: https://www.ticketbu.de/produkte/111-tickets-ich-brauche-eine-genie-kantine-am-berghain-berlin-am-24-08-2018
Livemusik:
FaulenzA fetzt die Normalität weg und zwar mit fetten tanzbaren Rap-Beatz oder ihrer Gitarre. Sie ist eine trans*Frau und politische Aktivistin in queeren und linken Zusammenhängen. Musik ist FaulenzA’s Herzblut und Liebe. Sie beschwört eine Welt aus Zuckerguss und Marzipan, mit Einhörnern und autonomen Mäusen. FaulenzA – „Schönheitsideale“: https://www.youtube.com/watchtime_continue=1&v=2gm_mg4AIx4
FaulenzA
Malonda Achan Malonda gab die Königin der Löwen im gleichnamigen Musical in Hamburg und verdiente sich die stilistischen Sporen bei unzähligen Auftritten ihrer Showgirl-Wahlfamilie Chixx Clique. Malonda kredenzt elektronische Ohrwürmer über seelische Tiefschläge und Gipfelerlebnisse der exorbitanten Art. Wir alle kennen das. Nur gehört haben wir es so noch nie. Malonda -“Morgengrauen”: https://www.youtube.com/watch?v=7-rvr8URZHo
Malonda
A_ Thousand_Yellow_Daisies ist ein one-fucking-queer-woman*-one-gorgeous-guitar*-Projekt aus Bremen und Berlin. Femme-inin und unverblümt ehrlich lässt die D.I.Y. Musikerin Annemieke uns in ihr Herz hineinhören, wenn sie ihre Geschichten über Scheitern und Lieben in einer Gesellschaft voller “heteronormativer Überlegenheit” erzählt – zwischen Grunge, Singer/Songwriter- Klampferei und 60’s Soul Einflüssen. Mehr Infos: https://www.backstagepro.de/athousandyellowdaisies
A_Thousand_Yellow_Daisies
Kitty Solaris: Im Ambiente von Hotelzimmern, Küchen und Bars schießt Kitty Solaris die Schnappschüsse für ihre Lieder, die sie auf der elektrischen Gitarre spielt. Musik für die Zeit zwische Mitternacht und Morgen, wenn man glaubt, dass die Welt zu Ende geht. Gleichzeitig sorgt sie als Chefin ihres Labels „Solaris Empire“ dafür, dass die Erde sich mit guter Musik weiterdrehen kann. Sie hat weibliche* Musiker schon unterstützt, als das Thema hierzulande noch nicht Gegenstand hipper Podiumsdiskussionen war. Kitty Solaris – „Cold City“: https://www.youtube.com/watch?v=TH-pFrpXvVk
Kitty Solaris
Toni Kater Beim Dichten helfen die Dichtungen anderer, und beim Fühlen die Gefühle anderer. Tonis Songs erwischen einen heiß.Wie dicht der Sound ist, den sie gleichzeitig aus Gitarre, Synthie und mitgebrachten Computer-Playbacks zaubert, wie konturiert die musikalischen Atmosphären zu den Sprachbildern passen; es ist immer genug von allem da, aber nie überladen, immer sinnvoll, und wenn nötig auch bitter, wie ein erstes Nippen an einem starken schwarzen Kaffee am Morgen. Toni Kater – „Anders betrunken“: https://www.youtube.com/watch?v=gfMiZdDQFcE
Toni Kater, Foto: c) Feran Casanova
Lesung:
Leyla Yenirce lebt und arbeitet als freie Autorin, Filmschaffende und Künstlerin in Hamburg. Neben dem Missy Magazine schreibt sie regelmäßig für taz.die tageszeitung und hat gemeinsam mit der Performance Künstlerin Jesseline Preach das Musikkollektiv „One Mother“ gegründet, das nächste Spielzeit auf Kampnagel in Hamburg die Clubreihe „Global Feminist Bad(B)ass” kuratiert. Für sie gibt es nur einen Feminismus und dieser ist intersektional. Aus dieser Perspektive denkt und schreibt sie. Zum Weiterlesen: https://missy-magazine.de/blog/category/leyla-yenirce/
Leyla Yenirce, Foto: c)Maximilian Mundt
DJ:
Tiger Lilly Marleen (Sängerin/Komponistin aus Berlin), legt heute ihre Lieblingslieder auf.
Tiger Lilly Marleen
Über die Reihe:
2017 mit viel Furor gestartet, wird die Konzertreihe ICH BRAUCHE EINE GENIE 2018 mit vier Shows – wieder in der Kantine am Berghain – fortgesetzt! Die Kuratorinnen und Musikerinnen SANDRA UND KERSTIN GRETHER (Doctorella) laden unterschiedliche weibliche* (Berliner) Acts in die KANTINE AM BERGHAIN ein, um tolle Live-Musik, Performances, Lesungen und DJs – und damit verbundenes weibliches* Können – zu feiern! Deshalb “Ich brauche eine Genie”. Auch als Reaktion auf die mangelnde Repräsentanz von hiesigen Musiker*innen auf Festivalbühnen und auf stereotype Zuschreibungen von Künstlerinnen. Die Abende habe zudem Show-Charakter.
„Man kann das durchaus sagen: Sandra und Kerstin Grether haben den deutschen Pop-Feminismus erfunden.“ (Berliner TIP) Mit ihrer Band Doctorella spielen sie New-Wave-Rock. www.doctorella.de, www.ichbraucheeinegenie.de, www.bohemianstrawberry.de
Grafik: Mercedes Reichstein