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11.10. Berlin: Kersty Grether liest aus “Bravo Bar” (Roman) – Eintritt frei!
11. Oktober ca. 20:00 - 22:00
Bravo Bar – Roman
»Bravo Bar« ist die Geschichte von drei Soulmates, die vor unverschämten Herausforderungen stehen. Der unterbeschäftigte Musikjournalist Timo möchte sich der erfolgreichen Straßenrapperin Rachelle Engel zu Füßen werfen. Die allerdings läuft gerade auf wackeligen Beinen durch die Berliner Parks – denn sie kann ihre Krebserkrankung im Frühstadium nur noch mit einer Chemotherapie heilen und fühlt sich wie auf einem Drogentrip, der ihre Schutzmauern schwinden lässt. Sie hat jede Erkenntnis und denkt doch gar nichts mehr. Und da ist noch jemand: Wie gut mal wieder für die Menschheit bzw. diese beiden, dass es Greta gibt! Die Aktivistin mit den Superkräften weiß immer einen (Aus-)Weg, auch wenn dieser durch ihre eigenen Begehrenshöhen und -tiefen führt. Zu einem Soundtrack aus Deutschrap erlebt das Trio infernale einen endlosen Sommer, in dem sich die Gefühle rasend überhitzen. Einzige Konstante: die legendäre Bravo Bar in der Berliner Torstraße. Rachelle und Greta verbindet zudem das Geheimnis einer gewaltvollen Nacht vor vielen Jahren in Hamburg …
HipHop ist ihr Soundtrack, der Queere-, der Trap-, aber auch der Aggro-Rap. Die Suche nach der echten Liebe und der wahren Leidenschaft, der Wahrheit überhaupt, ist ihr Abgrund. Denn »Deutschrap ist Romeo & Julia gegangen, dieses Jahrfünft«, und mag dich so wie du bist! Sie tanzen auf die 40 zu, »gehen in die BRAVO«, wie sie sagen, pardon, sie meinen damit natürlich die BRAVO BAR auf der Torstraße in Berlin-Mitte, wo die Musik im Ernstfall spielt. Hier treffen sich in den späten zehner Jahren die Unerschrockenen aus den unterschiedlichen Milieus: Die Twitter-Feministinnen und Rap-Stars, die Pop-Sternchen und linken Politikerinnen; Leute halt, die einen Shitstorm an der Backe haben, aber schon wieder vergessen. In diesen überhitzten Sommern, wo jede Person durch das Gefühl einer magischen Anziehungskraft mit einer anderen verbunden ist.
»Bravo Bar« ist ein Pop, Gesellschafts- und Gegenwarts-Roman. Jede Figur wird in ihrem eigenen Stil und ihrer eigenen Stimmung erzählt. Ein Rap in drei Geschmacksrichtungen, der so virtuos mit den Zeichen, Zärtlichkeiten und Zumutungen der Generation X bis Z spielt. Ein Episoden-Roman, der in bittersüßen Salven die Energie eines Survival-Trips entfacht; so hochfahrend wie kleinlaut, so schwärmerisch wie sarkastisch.
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»Oh, er konnte stundenlang im Park liegen, unter diesen himmlischen Himmeln, die so ozeanblau waren, als ob auch das Meer es von ganz unten nach ganz oben geschafft hätte, und über die mysteriösen Wege ihrer Liebe nachdenken.«
»Hier, und nicht auf den Tanzflächen, den lichtirisierenden der BRAVO BAR, die nur fünf Minuten zu Fuß entfernt vom Brustzentrum lag; hier und nicht in der irrlichternden Tropenhitze draußen, hier in dem riesigen Raum voller leisem Gemurmel, stillem Horror, hier wo sich die größte Hoffnung und die größte Hölle die Hand gaben, mit einer Träne und einer rosa Schlaufe im Knopfloch, hier wurde ihr Leben gerettet.
Einmal durchschütteln und retten, bitte. One more Shot, please! Cappuccino, Sex, Chemotherapie. Schnittblumen und Sonderschichten.«
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»Bravo Bar nimmt uns mit auf einen liebestaumelnden Trip durch Berlin, wie die Romane Virginie Despentes durch das überhitzte Paris. Und liest sich genauso genialisch mit süchtigmachendem Flow, dank Grethers wortakrobatischer Erzählkunst.« – Leonie Scholl (Musikerin »Die Supererbin« & Musikjournalistin)
»Die Bravo Bar hat in den elf Jahren ihres Bestehens viele Geschichten geschrieben. Sie alle erzählen von Selbstbestimmung und Freiheit; von Gemeinsamkeit und Glück. Kersty Grether hat daraus nun eine vielstimmige, rasante Erzählung gemacht und der Bravo Bar ein Denkmal gesetzt, dass auch mich als Barbetreiber beim Lesen überraschte.« – Johannes Finke (Dichter und Barbetreiber)
»Dieses Buch schenkt uns ein völlig neues Begehren auf das Leben selbst! Mit magischer Hingabe an ihre Figuren, psychologischem Wissen um unsere Abgründe und ihrem popkulturellen Enthusiasmus lotet Kersty Grether aus, was uns das Leben und die Musik im Ernstfall zu bieten haben.« – Anne Otto (Autorin, Psychologin, Musikerin)
»Kersty Grether redet nicht nur über Veränderung, sie treibt sie aktiv voran.« (Watson.de)