Saint White Male ist bei den „Singles des Jahres 2024″ des Blog guteshoerenistwichtig: Die lieben Kleinen. Die Singles. HERZTÖNE 2024. – guteshoerenistwichtig
Und auf eben diesem wunderbaren Blog – guteshoerenistwichtig – ist (heute) auch eine der allerschönsten Kritiken zum Album erschienen: wir verlinken sie hier ganz, denn man muss diese Kritik, die den „Eindruck, den sie von dem Schönen empfangen hat, in einen anderen Stil oder ein neues Material übertragen kann“ (Oscar Wilde und das komplexe schimmernde Ding „Rock-Diskurs/Diskurs-Rock“ lassen grüßen!) am Stück lesen:
„Jaja. Sisters are doin it for themselves. Ach, halt. NO! Sie tun es für uns! Für uns alle, gemeinsam! Das können wir! Ja wir können! … Was wenn die andere Hälfte stimmt? This is a Pure-Fiction-Fan-Action-Sex-Legend-Storyteller! Hier werden aber nicht nur Fragen geklärt sondern neue gestellt. Und auch oder so ungefähr. Hier wird niemand irgendwas in den Arsch geschoben und Gefühle werden nicht unterdrückt sondern mit viel Freiraum herausgesungen… Ha! Hach, wie schön es wär. Und, ja, hört doch nur – es IST doch schön. Würde zusammengefasst heißen: Lange Rede, kurzer Sinn .. In Tiefgaragen der Seele gibt es viel zu entdecken! Ihre Seelen kochen und halten uns wach und lassen uns teilhaben und überraschen immer und immer wieder mit süß-monströsen Einspielern, die vielleicht mehr überraschen als unpassend an Nerven zerren und Gedanken beschleunigen und manches reimt sich gut, manches reimt sich besser, darauf trinken wir, ohne Gefahren weil wir fühlen uns wohl… Keine Liebe ohne Gefahr, wie wir wissen… Wären THE DOCTORELLA Bravo-Starschnitt, würde ich sogar das VFB Stuttgart Poster abnehmen und ABBA von der Tür über’s Bett hängen. Sie klingen wie Stars. Zeit wird’s, dass das mal erkannt wird. Ihr lieben Sternchen, singt weiter und erhellt die Himmel dieser Welt.
Mehr ist nicht zu sagen.“ 99 3/4 /100 (Jens Erwinsson, „guteshoerenistwichtig“-Blog, 10.12.24)
„Dream-Pop meets Indie-Noise, und darin verwebt finden sich erstaunlich eingängige Melodien … leichtfüßig und sympathisch dadaesk.“ (TAZ. 12.10.24, Stephanie Grimm )
“Hätten Männer eine Platte mit so viel runden Ecken und Kanten gemacht, dann würde das sicher als eins der herausragenden (Diskurs-)Rock-Alben dieses Jahrzehnts gelten.“ (Schall. Musikmagazin, Michael Fuchs-Gamböck, Oktober-Ausgabe)
„Wie eine selbstbewusste Francoise Hardy, die dabei so lässig erzählend klingt wie Dirk von Lowtzow von Tocotronic.“ (Kristof Schreuf in neues deutschland vom 01.07.2022 über die Live-Performance des Songs „Wenn wir tot wären.“)
„Kürzlich erschien das neueste The Doctorella-Album „Mondscheinpsychose, Bordsteinrose“, dessen Titel genau wie die von Songs wie „Saint White Male (Letter To A Rockstar)“ oder „Aber schick mir lieber einen Albtraum, als eine weitere schlaflose Nacht!“ schon verraten, dass wir es hier nicht mit glattgebügelt-perfektionierter Stangenware ohne Tiefgang zu tun haben. Stattdessen zelebrieren The Doctorella in – im positivsten Sinne – schrammelige Gitarrenpopsongs und kratzen an Wunden wie verkrusteten Strukturen, verstören mitunter und machen überhaupt ihr eigenes Ding.“ (radioeins, ARD Audiothek, 14.11.24)
„All das ist überraschend, überragend, verstörend. Etwa im heimlichen Ohrwurm „Cliffhanger“ oder dem drängenden „Oh Antonio.“ Die Arrangements lassen sich mühelos mit den Texten des Albums verknüpfen: Dunkelgeträumte, hook-poetische Ohrwürmer oder post-punkige, wütende und irgendwie auch witzige Songs. Oder deep-folkige Sofort-Lieblingslieder.“ („Record of the week“ – kaput mag, Anne Otto, 19.09.24)
„Im Titel ein Reim voller Assoziationen. Gespickt mit Andeutungen, Zuspitzungen und frechen Ansagen. Von zwei Frauen, die sich stimmlich bestens ergänzen, Gitarre und Tasten bedienen. Begehren, Empörung oder (Seelen-)Schmerz liegen nah beieinander. Diese Band sollte man nicht ungehört ziehen lassen.“ („Platten der Woche“ – Märkische Allgemeine, Ralf Thürsam, 20.09.24)
„The Doctorella – das weibliche Pendant zu Die Ärzte (vielleicht). Gitarrenrock mit feministischem Einschlag“ (tipBerlin, Marit Blossey, Oktober 24)
„@the_doctorella im November. Nicht nur hat @daniel__benyamin mit ätherischen, subtil schwelenden und einfühlsamen Songs das Vorprogramm gemacht – nein, danach setzte er sich auch noch ans Schlagzeug, um dem unorthodoxen Krautpunk-Schlager-Krachpop von The Doctorella von hinten die Energie reinzugrooven. Diese Band ist ganz sicher eine absolute Experience. So oft sollte man das Gütesiegel „Einzigartig“ ja nicht verwenden – hier fühlt es sich aber angebracht an.“ (Anton Stech , Autor bei Mint Magazin und Visions, auf einem -privaten- Insta Post, übers Köln-Konzert)
„Mondscheinpsychose, Bordsteinrose“ nennt sich der neueste, dritte Mädchenstreich, mit Flow und Charme versehen, auch HipHop und Chanson prägen das vielschichtige Sound-und Lyrics-Labyrinth. Das alles fahren die Doctorellas nicht auf, um es so kompliziert wie möglich zu machen, sondern um ihre Weisheiten und Slogans so leuchtend und gepfeffert wie nötig rüber zu bringen. Vokale blinken einander zu, die Redewendungen werden im Handumdrehen in noch bissigere Pointen verwandelt. Die kühne Produktion von Daniel Benyamin ist auf internationalem Post-Punk-Niveau und flirtet gerne mit R´n B, wie z.B. in dem Stück „Cliffhanger.“ (Schall.Musikmagazin, Michael-Fuchs-Gamböck)
„Eines der bemerkenswertesten Alben stammt von The Doctorella, die mit ihrem dritten Album ‚Mondscheinpsychose, Bordsteinrose‘ ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen“ („Platten der Woche“- Brandenburger Bote, Hannah Richter)
„Diese musikalische Rebellion ist alles andere als idyllisch und gerade deshalb so kraftvoll. Es ist eine Welt, in der Superheldinnen gegen Machos kämpfen, gegen das spießige, miefige Patriarchat. Erfrischend und radikal. Ein rebellisches Album, das nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich zum Nachdenken anregt.“ (Underdog Fanzine, 18.09.24)
„Legenden von Berlin: Bei den Grethers steht die Diskursmaschine nie still. Man muss aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Das kann man gut an folgender Szene zeigen: Im »Bravo Bar«-Roman gibt es einen Songtext von Indie-Greta, den Rap-Rachelle übernimmt: »Cliffhanger«. Zu hören ist der Song wiederum auf dem neuen Album »Mondscheinpsychose, Bordsteinrose« von The Doctorella. Sie haben auch ein Musikvideo zu »Cliffhanger« gedreht, in dem Kersty Grether in einer Bondage-Szenerie zu sehen ist, die wiederum an eine »Bravo Bar«-Romanszene erinnert. “ (DER SPIEGEL, Felix Bayer)
„Vielseitig instrumentierte Noise-Pop-Songs mit großartigen, bildhaften Texten, welche mit viel Ironie Politisches, Persönliches, Zwischenmenschliches, Freud und Leid thematisieren und dabei jedes Tabu auf die Schippe nehmen, getreu ihrem ausgegebenen Motto in „Krawalle & Liebe“: „Strike – Ich like nicht mehr mit! / Fight – ‚Fuck up‘ heißt die Formel für das größte Glück!“ ( Musikreviews.de, Thoralf Koß)
„Kersty und Sandra Grether sind die berühmtesten Pop-Feministinnen Deutschlands. Na ja, eigentlich waren und sind die die ersten und einzigen, die sich hunderprozent für beides engagieren.“ (B.Z., Birgit Fuß)
„Verspielter, zitatreicher Umgang mit einer gleichzeitig unverblümten Sprache, womit sie im Dienste des Feminismus Missstände anprangern und oft fantasievolle Verbesserungsvorschläge bieten.“ (radioeins)
„Selten wurde das Format Song so frei und zugleich so catchy gedacht. Autorepeatmodi auf dem Hades.“ (kaput mag über die Single „Wenn wir tot wären“, Thomas Venker)
„The Doctorella begeistert mit einem melancholischen, höchst melodiösen Indie-Dream-Pop.“ (Sounds & Books, Gérard Otremba)
FAZIT (abermals von Musikreviews.de / Chefredakteur Thoralf Koß):
„Wenn wir tot wären“ und THE DOCTORELLA nicht kennen würden, dann hätten wir am Ende tatsächlich etwas verpasst. Das Noise-Pop-Indie-Rock-Quartett um die deutsch-englisch-gemischt-singenden Schwestern Grether samt ihren zwei sie begleitenden ‚Hänseln‘ verblüffen mit metaphorisch überlaufenden, großartigen Texten, die keinerlei Tabu auslassen und gerade darum so unvergleichlich sind. Die Musik wie der Gesang nimmt uns mitunter weit zurück in die Zeit von NICO & THE VELVET UNDERGROUND, als die noch dank der Warhol-Banane weltberühmt wurden. „Mondscheinpsychose, Bordsteinrose“ fehlt zwar die Banane, die Ideen aber keinesfalls, weswegen wir es mal bei der grandiosen Feststellung von „Oh Antonio“ belassen wollen: „Falsche Gedanken sind der Schnee, / Der viel zu lange auf dem Gestern lag / After all the…“
Danke an Mosaik Promotion / Broken Silence!
Hier könnt ihr das Album kaufen:
Interview: Das weibliche Pendant zu Die Ärzte? The Doctorella im Interview (tip-berlin.de)
Podcast: Sommerkleider kaufen mit The Doctorella – Dragons Eat Everything
(Dragons Eat Everything & Radio Alex, von Paula)