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06.02.2020: Krawalle und Liebe – der “Grether-Salon” @LfBrecht-Haus
6. Februar 2020 ca. 20:00 - 23:00
3euro - 5euroEin Jubiläum jagt das nächste! Nach der 10. Edition unserer “Ich brauche eine Genie -“Reihe im November, gibt es im Februar schon wieder eine 10!
Unser Grether-Salon “Krawalle und Liebe” (im Literaturforum im Brecht-Haus), die Zehnte, steht fast ganz im Zeichen unseres Lieblingsthemas, und das des Blogs hier: Musikerinnen – und die mit ihnen verwobenen Mythen und Zuschreibungen!
Der Kult-Autor, und Pop-Experte mit Humor, Linus Volkmann, hat gerade ein äußerst erfolgreiches Buch darüber geschrieben wie man Popstar wird – und warum. Im Talk erzählt er uns aber auch, warum er trotzdem die männliche dominierte Festivalkultur bekämpft – und wie.
Warum das nötig ist, erfahren wir außerdem in der Anthologie der Stunde:„These Girls“, einem „Streifzug durch die feministische Musikgeschichte“ von 1950 bis heute. Die Herausgeberin und Autorin Juliane Streich stellt das neue Standardwerk (erscheint dieser Tage im Ventil Verlag) , gemeinsam mit der feministischen Pop-Autorin Christina Mohr vor, die darüber berichtet, wie und warum ein TV-Auftritt von Blondie im „Musikladen“ ihr Leben prägte.
Natürlich gibt es passend dazu Live-Musik von tollen Ladies: Feline & Strange spielt tollen Electro-Wave mit hinreißend-weirdem Cabaret-Touch und erstmals wird bei Krawalle und Liebe das Klavier des LfBrecht-Haus angeschlagen! Dazu passt, dass die Musikerin Toni Kater ebenfalls neue klavier-basierte Songs aus ihrem in Kürze erscheinenden Balladen-Album „Die schönen Dinge sind gefährlich“ spielt. Und dann noch eine Sängerin mit politischem Thema: Die Von Luft-Sängerin Anne Otto hat in dieser Saison ein viel-rezipiertes Sachbuch geschrieben, über die psychologischen Ursachen von Rechtsruck und Rassismus. In „Woher kommt der Hass?“ erfahren wir z.B. warum so viele Menschen gerade wieder autoritäre Ideen begrüßen und verbreiten.
All dies wird präsentiert uns, Kerstin und Sandra Grether, erstmals bei Krawalle und Liebe lesen wir einen eigenen Text vor: weil auch wir in „These Girls“ Einträge in die feministische Pop-Geschichte geliefert haben, inklusive Nachwort von Kerstin. Dass es auch einen Text über unsere Band Doctorella im Buch gibt (von der Autorin Kerstin Petermann) haben wir selber erst aus dem Internet erfahren ( also nix mit Klüngel und so 🙂 ). Auf jeden Fall freuen wir uns darüber wie die Schneeköniginnen! Und sind auch sehr gespannt. Wie überhaupt aufs ganze Buch, das uns ein wenig auch wie das perfekte Weihnachtsgeschenk erscheint.